Unter dem Albishof-Park an der Uetlibergstrasse liegt ein stillgelegtes Reservoir. Tief in der Erde. Was soll damit passieren? Im Juni will der Verein Albishof über den Stand der Dinge rund um diesen prächtigen kleinen Park informieren. Mehr dazu weiter unten.
Die Website des Vereins erzählt die 120 Jahre alte Geschichte dieses Reservoirs. Als sich im 19. Jahrhundert die hygienischen Bedingungen in Zürich durch Cholera- und Typhusepidemien drastisch veränderten, ergriff Stadtingenieur Arnold Bürkli (1833-1894) die Initiative, das Kanalisationssystem, die Kehrichtabfuhr und die Wasserversorgung zu verbessern. Trinkwasser konnte man damals aus den zahlreichen Brunnen der Stadt schöpfen. Doch Brauchwasser für den Haushalt fehlte. Es sollte Ende des 19. Jahrhunderts neu mit Druck in die Häuser gepumpt werden. So entstanden in Zürich neben unterirdischen Wasserreservoiren und einem zusammenhängenden Leitungssystem neue Pumpwerke.
Aus den Quellgebieten Sihl- und Lorzetal wurde eine 20 Kilometer lange Leitung bis zu den Wasserreservoiren Albishof (1896) und Albisgüetli (1901) geführt. Diese waren über 70 Jahre in Betrieb. 1972 wurde das Reservor Albisgüetli und 1979 das Reservoir Albishof stillgelegt. Seither übernimmt das Reservoir Frauental deren Funktion. Noch heute deckt das Quellwasser aus dem Sihl- und Lorzetal 15 Prozent des gesamten Zürcher Trinkwasserbedarfs.

Wasserzufuhr vom Lorze-/Sihltal-Quellgebiet nach Zürich-Wiedikon
Die Website des Vereins erzählt die 120 Jahre alte Geschichte dieses Reservoirs. Als sich im 19. Jahrhundert die hygienischen Bedingungen in Zürich durch Cholera- und Typhusepidemien drastisch veränderten, ergriff Stadtingenieur Arnold Bürkli (1833-1894) die Initiative, das Kanalisationssystem, die Kehrichtabfuhr und die Wasserversorgung zu verbessern. Trinkwasser konnte man damals aus den zahlreichen Brunnen der Stadt schöpfen. Doch Brauchwasser für den Haushalt fehlte. Es sollte Ende des 19. Jahrhunderts neu mit Druck in die Häuser gepumpt werden. So entstanden in Zürich neben unterirdischen Wasserreservoiren und einem zusammenhängenden Leitungssystem neue Pumpwerke.
Aus den Quellgebieten Sihl- und Lorzetal wurde eine 20 Kilometer lange Leitung bis zu den Wasserreservoiren Albishof (1896) und Albisgüetli (1901) geführt. Diese waren über 70 Jahre in Betrieb. 1972 wurde das Reservor Albisgüetli und 1979 das Reservoir Albishof stillgelegt. Seither übernimmt das Reservoir Frauental deren Funktion. Noch heute deckt das Quellwasser aus dem Sihl- und Lorzetal 15 Prozent des gesamten Zürcher Trinkwasserbedarfs.

Wasserzufuhr vom Lorze-/Sihltal-Quellgebiet nach Zürich-Wiedikon
Das Wasserreservoir Albishof hatte ein Fassungsvermögen von 5'000 Kubikmetern.
1915 erstellte man darüber eine Pumpanlage, die die linke Stadthälfte (Stadtkreise 2, 3, 4 und 9) versorgte. Das Reservoir Albishof wurde als eines der ersten vollständig aus
Beton erstellt, während frühere Depots noch aus Backsteinen errichtet waren. Neben dem Pumpwerk erbaute man auf dem Albishofareal ein Wärterhaus, um die Anlage zu bedienen und
kontrollieren.
Nach der Stilllegung des Reservoirs 1979 wurde der Albishof vom Pächter Walter Benz (1928-2022) und seiner Familie während mehr als 50 Jahren in einen «paradiesischen Naturgarten verwandelt» und bewirtschaftet. Der Quartierverein, dessen Mitglied Benz bis zu seinem Tod im Oktober 2022 war, hat vor zwei Jahren über ihn einen Text auf seiner Website publiziert: Walter Benz – ein Leben für den Albishof.
Die Architektin Sandra Risch Concilio, Präsidentin des Vereins Albishof, stellte in einer gut dokumentierten Forschungsarbeit die Geschichte und Bedeutung des Albishofs dar. Auf ihre Recherchen stützen sich obige Ausführungen im Wesentlichen ab.
Nach der Stilllegung des Reservoirs 1979 wurde der Albishof vom Pächter Walter Benz (1928-2022) und seiner Familie während mehr als 50 Jahren in einen «paradiesischen Naturgarten verwandelt» und bewirtschaftet. Der Quartierverein, dessen Mitglied Benz bis zu seinem Tod im Oktober 2022 war, hat vor zwei Jahren über ihn einen Text auf seiner Website publiziert: Walter Benz – ein Leben für den Albishof.
Die Architektin Sandra Risch Concilio, Präsidentin des Vereins Albishof, stellte in einer gut dokumentierten Forschungsarbeit die Geschichte und Bedeutung des Albishofs dar. Auf ihre Recherchen stützen sich obige Ausführungen im Wesentlichen ab.
2024 wurde der Verein Albishof gegründet, der sich für die Bewahrung der Freihaltezone engagiert. Mit einer von über
1'200 Personen unterzeichneten Petition gelangte er an den Stadtrat von Zürich. Diese fordert neben einem Mitspracherecht des Quartiers bei der Umnutzung und dem Erhalt der
Freifläche unter anderem auch den «Schutz des baulichen Bestandes bestehend aus Pumpenhaus mit unterirdischem Reservoir und Wärterhaus». Der Stadtrat antwortete darauf mit
freundlichen, doch unverbindlichen Sätzen, wie der Quartierverein in einem Artikel darlegte: Das schreibt der Stadtrat zum
Albishof.
Innerhalb des Vereins werden auch andere Ideen gewälzt. So stellt Vorstandsmitglied Madeleine Eberhard die Frage in den Raum, ob im stillgelegten Reservoir nicht eine Pilzfarm entstehen könnte, wie sie im Reservoir Friesenberg ganz in der Nähe gedeiht. Dort betreibt die Firma Züripilz GmbH ein Indoor-Farming: «Unsere Seitlinge gedeihen bei kühler Temperatur, Dunkelheit und hoher Luftfeuchtigkeit hervorragend,» schreibt sie dazu.
Innerhalb des Vereins werden auch andere Ideen gewälzt. So stellt Vorstandsmitglied Madeleine Eberhard die Frage in den Raum, ob im stillgelegten Reservoir nicht eine Pilzfarm entstehen könnte, wie sie im Reservoir Friesenberg ganz in der Nähe gedeiht. Dort betreibt die Firma Züripilz GmbH ein Indoor-Farming: «Unsere Seitlinge gedeihen bei kühler Temperatur, Dunkelheit und hoher Luftfeuchtigkeit hervorragend,» schreibt sie dazu.
Diese und weitere Ideen sollen an der öffentlichen Infoveranstaltung vom 17. Juni 2025 um 19.30 Uhr im Saal der FGZ an
der Schweighofstrasse 296 vorgestellt und diskutiert werden. Vorgängig findet um 18.30 im gleichen Saal die Mitgliederversammlung des Vereins Albishof statt. Für beide Anlässe ist
eine Anmeldung erforderlich auf www.albishof.ch