Quartierverein Wiedikon

Rekordbeteiligung an 43. Wiediker Kunstausstellung

Rekordbeteiligung an 43. Wiediker Kunstausstellung
Letzte Woche ging einer der erfolgreichsten Anlässe des Quartiervereins zu Ende. Die 43. Wiediker Kunstausstellung stiess bei Kunstschaffenden wie auch beim Publikum auf grosses Interesse. Nach teils coronabedingten Einschränkungen der letzten zwei Jahre beteiligten sich dieses Jahr nicht nur die Maximalzahl von 20 Künstlerinnen und Künstler, sie stammten auch alle aus dem Kreis 3. Für den Quartierverein einmalig, denn in früheren Jahren nahmen immer auch Kunstschaffende aus anderen Stadtkreisen und von ausserhalb der Stadt teil. Die Bezeichnung WIEDIKER Kunstausstellung war also nie so zutreffend wie 2022.
Künstlerinnenvorstellung durch Giuliana (2.v.l.) und Caroline (3.v.l.) an der vierten Vernissage vom 5. November 2022 Künstlerinnenvorstellung durch Giuliana (2.v.l.) und Caroline (3.v.l.) an der vierten Vernissage vom 5. November 2022
Neu war auch, dass die beiden Kuratorinnen des Quartiervereins Giuliana Pastore und Caroline Tanner im Juni 2022 einen Bewerbungsprozess in den sozialen Medien lancierten. Zur grossen Überraschung meldeten sich rund 50 Bewerberinnen und Bewerber, davon mehr als 20 aus dem Kreis 3, sprich aus Wiedikon. Zur Qualitätsevaluation mussten die Bewerber auch Beispiele ihrer Arbeit einreichen. Einigen wurde abgesagt, weil sie bereits im letzten Jahr teilgenommen hatten und dafür ein Jahr pausieren müssen. Die Mehrzahl der Ausgewählten nahm zum ersten Mal an einer Ausstellung im Ortsmuseum teil.

So bereicherten nicht nur viele «Neue Kreative» die Ausstellung des Quartiervereins, sie brachten auch Freunde und Bekannten mit, die teils noch nie im Ortsmuseum waren oder dort ausgestellt haben. In jeder der vier Ausstellungswochen besuchten über 150 Personen die Exposition, an einzelnen Vernissagen nahmen über 60 Besucherinnen und Besucher teil. Derart berstend volle Eröffnungsanlässe sind im Ortsmuseum an der Steinstrasse selten. Raphaël Tschanz, der Präsident des Ortsmuseums Wiedikon, bezeichnete die Ausstellung denn auch als «sehr gelungen und qualitativ hochstehend» und gratulierte dem Quartierverein zu seiner Veranstaltung.
Besuchsstatistik mit bewährten Jass-Strichli
Besuchsstatistik mit bewährten Jass-Strichli
Christoph Koch mit seinem goldenen Daumen
Christoph Koch mit seinem goldenen Daumen
Auf den Punkt gebracht: Susanna Jurt (Foto Rahel Habegger)
Auf den Punkt gebracht: Susanna Jurt (Foto Rahel Habegger)
Angeregte Gespräche zwischen Kunstschaffenden und Publikum Angeregte Gespräche zwischen Kunstschaffenden und Publikum
Der Präsident des Quartiervereins Urs Rauber seinerseits sprach von einem «künstlerischen Quantensprung» in der jüngeren Geschichte des Vereins. «Selten waren so viele herausragende Objekte in unserer Kunstschau zu sehen wie dieses Jahr.» Im Unterschied zu den beiden letztjährigen Ausstellungen waren neben Gemälden auch bewegliche Roboter (Thomas Vontobel), Holzskulpturen (Connie Wälti), 3-D-Objekte (Christoph Koch) oder Videoinstallationen (Vera Kovac) zu sehen. Vielfalt und Verspieltheit, Exzellenz und Ausdruckskraft kennzeichneten die vierwöchige Ausstellung. Und die Kunst kam beim Publikum gut an! Über 30 Objekte zu einem Gesamtwert von CHF 10'000 wurden verkauft – auch dies eine Rekordmarke, zumindest für die letzten Jahre.  

Viele Besucherinnen und Besucher zeigten sich begeistert. Rahel Habegger, Gemeinderätin aus dem Kreis 3, etwa schrieb auf Facebook: «Heute haben fünf Künstlerinnen aus dem Quartier Vernissage an der vom Quartierverein Wiedikon organisierten Kunstausstellung, darunter meine Kollegin und wunderbare Künstlerin Susanna Jurt. Ein Besuch lohnt sich!» Auch die Ausstellenden selbst waren meist hochzufrieden. Eine Künstlerin schrieb dankbar: «Es hat Spass gemacht, Besucher und andere Künstler aus dem Quartier zu treffen und sich mit ihnen über die Werke zu unterhalten. Ihr habt alles sehr gut organisiert.»
Isabelle Mouttet vor ihrem Blumenbild
Isabelle Mouttet vor ihrem Blumenbild
Martina Brümmer verbindet Bilder, Lieder und Texte
Martina Brümmer verbindet Bilder, Lieder und Texte
Der einzige Nachteil bei so zahlreichem Besuch: Gelegentlich wurde der Apéro knapp, zumindest der essbare Teil. Doch die allermeisten kamen ja nicht deswegen, sondern weil sie «ihre» Künstler treffen und deren Werke sehen wollten. Der Quartiervereinsvorstand dankt seinen beiden Kolleginnen Giuliana und Caroline sehr herzlich für ihren tollen Einsatz und freut sich bereits auf die 44. Wiediker Kunstausstellung im nächsten Jahr.